Auch eine KMU-Lösung (Zweiter Windows-Server als Backup des Domainkontrollers)

Ich hätte das ja ganz anders gemacht. Aber der Chef eines mittelstandischen Unternehmens (der sehr viel Wert auf eine angemessene, die Produktivität seiner Mitarbeiter sichernde Ausstattung legt) wollte wohl ein Zwischending aus mehr Sicherheit (wenn der Server ausfällt ist das wegen des Ausfalls ziemlich teuer) und einer Belobigung seines, sagen wir "nebenberuflichen Administrators" - der das übrigens recht gut macht.

Also wurde ein neuer Server gekauft. Mit Windows 2008. Ich hätte ja auch das anders gemacht, aber die Wünsche waren andere und ich hatte nur Beratungsfunktion. Also habe ich mit Microsoft ein wenig getextet und dann, wie von deren Vertrieb per Email erlaubt(¹), den alten Server ebenfalls mit Windows 2008 (mit der gleichen Lizenz!) ausgestattet und als Backup-Domainkontroller (BDC) konfiguriert. Der zieht sich tapfer alle Domain-Daten und Einstellungen vom "primary" Domainkontroller. Sollte der neue mal ausfallen, dann muss man nur den "alten" Server mit "dcpromo" zum Domainkontroller heraufstufen, kann den neuen reparieren lassen, dann eine Weile selbst als Backup-Domain-Kontroller mit laufen lassen und später beide wieder in der ursprünglichen Konfiguration laufen lassen.

¹) So lange der BDC nur als reines Backup mitlaufe und nicht zwei Server wirklich gleichzeitig auch nur irgendwie als Dientanbieter genutzt würden habe Microsoft kein Problem damit - das war genau die Aussage, die ich brauchte. Die Daten selbst werden auf einem NAS gespeichert, das eine eigene, KMU-typische Backup-Lösung hat (externe Platten, die der Chef täglich mit nach Hause nimmt).


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